Die 10 Todsünden im Social Media-HR-Marketing
Datum: Donnerstag, dem 01. Dezember 2016
Thema: Forum - Central Infos


Verhängnisvolle Fehler, die Personaler auf sozialen Medien bei ihrem Arbeitgeber-Auftritt unbedingt vermeiden sollten

In der Personalarbeit kann bei Social Media-Aktivitäten als Arbeitgeber vieles falsch machen. Aber ganz besonders vermeiden sollte man die folgenden sieben Todsünden, welche mehr Schaden anrichten und Ressourcen verschwenden als bei einem gänzlichen Verzicht auf Social Media Aktivitäten.

1. Falsche Plattform

Bei der Wahl der Plattform sind Zielgruppen, Contentformen und Marketingziele wichtig. Wer Pinterest für das Branding wählt, liegt ziemlich sicher falsch. Besser: Visuell interessante Stellenanzeigen bei Pinterest, Active Sourcing bei Xing. Zielgruppen: Für Lehrlinge, junge Stellensuchende und das Empfehlungsmarketing tendenziell im reichweitenstarken Facebook und Führungskräfte oder Fachexperten im DACH-Raum Xing und international Linkedin.

2. Ungeeignete Inhalte

Jede Plattform hat die von den Nutzern und der Plattform favorisierten und passenden Contentformen. Beispiele: Pinterest bevorzugt Bilder, Facebook Kurzpostings, Fotos und Dialoge, Blogs Lesetexte und Xing textbasierende Business-Inhalte und Austausch in Foren. Zudem ist auch die Art der Interaktion wichtig, z.B. dominierende Themen, Dialog-Intensität, Kommunikationsstile usw.

3. Kein Nutzwert

Es ist wie überall: Fade, nichtssagende Inhalte finden keine Leser und wirken sich negativ auf die Reputation aus. Langweilige Inhalte lassen den (wohl oft nicht ganz unbegründeten) Verdacht aufkommen, auch ein langweiliger Arbeitgeber zu sein. Also: Keine uniformen Employer Branding-Slogans sondern interessante Schnupperwochen anbieten, Lehrlinge erzählen lassen oder Einblicke in die letzte Job Messe gewähren.

4. Fehlender Dialog

Social Media ist keine Einwegkommunikation sondern lebt vom Dialog, dem Austausch und von Diskussionen. Wer es besonders gut machen will, initiiert spannende und aktuelle auf Posting-Analysen basierende Diskussionsthemen und lädt bestimmte Zielgruppen zu Diskussionen ein.

5. Keine Pflege und Antworten

Auf Fragen oder Kommentare, auch negative, nicht einzugehen, ist ebenso eine Todsünde. Besonders wichtig ist das geschickte Eingehen auf Kritik. Ein Netzwerk, in dem das Unternehmen aktiv kommuniziert und auf Fragen eingeht, wirkt sehr vertrauensfördernd.

6. Keine Positionierung

Jede Social Media Präsenz muss eine klare Positionierung und ein ebenso klares strategisches Ziel haben, welches im Idealfall und wer es besonders gut macht, in die Gesamt-HR-Strategie eingebunden ist. Ziele und Positionierungen können Arbeitgeber-Präsenz, Recruiting, Know-how-Austausch, High-Potential-Sourcing und mehr sein.

7. Keine Fokussierung

Überall ein wenig, aber nirgends richtig, sprich engagiert und organisiert dabei sein, bringt nichts oder zumindest nur wenig. Je nach Inhalten, Zielgruppen und Marketingzielen sollten ein bis zwei Plattformen fokussiert werden und andere nur am Rande oder überhaupt nicht bedient werden. Diese können mit Tools von den priorisierten Plattformen aus automatisiert bedient werden.

8. Kein Monitoring

Auch hier gilt, was anderswo ebenso wichtig ist: Die Erfolgskontrolle. Nur wer weiss, welche Zielgruppen wo welche Inhalte und Plattformen nutzen und Postings beachten, Likes und Diskussionen analysiert, kann gezielt und kontinuierlich optimieren, die richtigen Schwerpunkte setzen und sich immer präziser auf seine Zielgruppen ausrichten.

9. Zu wenig Emotionen und Authentizität

Auch Netzwerke leben von Emotionen und Authentizität und erzielen damit Beachtung und Interesse. Also keine Employer-Branding Parolen oder Selbstbeweihräucherungen, sondern Menschen aus dem Unternehmen, die erzählen, lustige Events, der Ablauf des Onboardings und Mitarbeiter die spannende Projekte vorstellen. Der Einbezug von Mitarbeitenden in die Kommunikation ist wichtig und zeugt von Authentizität.

10. Keine Ziele und keine Strategie

Ein Social Media Engagement sollte klare und wenn möglich messbare Ziele haben. Will man sich als Arbeitgeber bei jungen Mitarbeitern profilieren, legt man den Schwerpunkt auf das Recruiting oder will man dem Fachkräftemangel entgegenwirken? Übrigens: Auch Social Media Netzwerke müssen beworben werden, d.h. überall präsent sein, in E-Mails, auf Karriere-Websites, auf Briefen, Flyern usw. mit der Kommunikation des Nutzens von deren Besuche.

Das Buch zum Thema

Die besten Mitarbeiter gewinnen - ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Wie man vorgeht, welche Instrumente und Methoden es gibt und worauf man achten muss, um die Besten zu gewinnen, verrät dieses Buch auf aktuellem Stand in einer soeben erschienen Neuauflage praxisnah mit vielen Vorlagen und Beispielen aus der Personalpraxis. Von der erfolgreichen Stellenanzeige über das Bewerbungsmanagement und Social Recruiting bis zum Einstellungsentscheid werden alle praxisrelevanten Phasen des Personalauswahlprozesses mit über 100 Arbeitshilfen behandelt.

Norbert Maier

Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl

mit CD-ROM und vielen Arbeitshilfen

Erschienen im PRAXIUM Verlag

340 Seiten - CHF 69.00

ISBN: 978-39523246-4-6

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PRAXIUM ist ein Fachverlag mit Sitz in Zürich und bietet seit über 10 Jahren praxisbezogene und umsetzungsorientierte Fachinformationen für HR-Praktiker, Marketingleute und Führungskräfte an. Seine Werke zeichnen sich durch kompakte und anwendungsorientierte Informationen und CD-ROM's aus, welche die Übernahme in die Praxis mit vielen Vorlagen und Tools zusätzlich erleichtern. Das Sortiment umfasst über 40 Titel, welche online und im stationären Buchhandel erhältlich sind.
PRAXIUM Verlag
Marco De Micheli
Klachbühlstrasse 50
8038 Zürich
mail@praxium.ch
0444811464
http://www.praxium.ch

(Weitere interessante Beichten gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> PR-Gateway << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Verhängnisvolle Fehler, die Personaler auf sozialen Medien bei ihrem Arbeitgeber-Auftritt unbedingt vermeiden sollten

In der Personalarbeit kann bei Social Media-Aktivitäten als Arbeitgeber vieles falsch machen. Aber ganz besonders vermeiden sollte man die folgenden sieben Todsünden, welche mehr Schaden anrichten und Ressourcen verschwenden als bei einem gänzlichen Verzicht auf Social Media Aktivitäten.

1. Falsche Plattform

Bei der Wahl der Plattform sind Zielgruppen, Contentformen und Marketingziele wichtig. Wer Pinterest für das Branding wählt, liegt ziemlich sicher falsch. Besser: Visuell interessante Stellenanzeigen bei Pinterest, Active Sourcing bei Xing. Zielgruppen: Für Lehrlinge, junge Stellensuchende und das Empfehlungsmarketing tendenziell im reichweitenstarken Facebook und Führungskräfte oder Fachexperten im DACH-Raum Xing und international Linkedin.

2. Ungeeignete Inhalte

Jede Plattform hat die von den Nutzern und der Plattform favorisierten und passenden Contentformen. Beispiele: Pinterest bevorzugt Bilder, Facebook Kurzpostings, Fotos und Dialoge, Blogs Lesetexte und Xing textbasierende Business-Inhalte und Austausch in Foren. Zudem ist auch die Art der Interaktion wichtig, z.B. dominierende Themen, Dialog-Intensität, Kommunikationsstile usw.

3. Kein Nutzwert

Es ist wie überall: Fade, nichtssagende Inhalte finden keine Leser und wirken sich negativ auf die Reputation aus. Langweilige Inhalte lassen den (wohl oft nicht ganz unbegründeten) Verdacht aufkommen, auch ein langweiliger Arbeitgeber zu sein. Also: Keine uniformen Employer Branding-Slogans sondern interessante Schnupperwochen anbieten, Lehrlinge erzählen lassen oder Einblicke in die letzte Job Messe gewähren.

4. Fehlender Dialog

Social Media ist keine Einwegkommunikation sondern lebt vom Dialog, dem Austausch und von Diskussionen. Wer es besonders gut machen will, initiiert spannende und aktuelle auf Posting-Analysen basierende Diskussionsthemen und lädt bestimmte Zielgruppen zu Diskussionen ein.

5. Keine Pflege und Antworten

Auf Fragen oder Kommentare, auch negative, nicht einzugehen, ist ebenso eine Todsünde. Besonders wichtig ist das geschickte Eingehen auf Kritik. Ein Netzwerk, in dem das Unternehmen aktiv kommuniziert und auf Fragen eingeht, wirkt sehr vertrauensfördernd.

6. Keine Positionierung

Jede Social Media Präsenz muss eine klare Positionierung und ein ebenso klares strategisches Ziel haben, welches im Idealfall und wer es besonders gut macht, in die Gesamt-HR-Strategie eingebunden ist. Ziele und Positionierungen können Arbeitgeber-Präsenz, Recruiting, Know-how-Austausch, High-Potential-Sourcing und mehr sein.

7. Keine Fokussierung

Überall ein wenig, aber nirgends richtig, sprich engagiert und organisiert dabei sein, bringt nichts oder zumindest nur wenig. Je nach Inhalten, Zielgruppen und Marketingzielen sollten ein bis zwei Plattformen fokussiert werden und andere nur am Rande oder überhaupt nicht bedient werden. Diese können mit Tools von den priorisierten Plattformen aus automatisiert bedient werden.

8. Kein Monitoring

Auch hier gilt, was anderswo ebenso wichtig ist: Die Erfolgskontrolle. Nur wer weiss, welche Zielgruppen wo welche Inhalte und Plattformen nutzen und Postings beachten, Likes und Diskussionen analysiert, kann gezielt und kontinuierlich optimieren, die richtigen Schwerpunkte setzen und sich immer präziser auf seine Zielgruppen ausrichten.

9. Zu wenig Emotionen und Authentizität

Auch Netzwerke leben von Emotionen und Authentizität und erzielen damit Beachtung und Interesse. Also keine Employer-Branding Parolen oder Selbstbeweihräucherungen, sondern Menschen aus dem Unternehmen, die erzählen, lustige Events, der Ablauf des Onboardings und Mitarbeiter die spannende Projekte vorstellen. Der Einbezug von Mitarbeitenden in die Kommunikation ist wichtig und zeugt von Authentizität.

10. Keine Ziele und keine Strategie

Ein Social Media Engagement sollte klare und wenn möglich messbare Ziele haben. Will man sich als Arbeitgeber bei jungen Mitarbeitern profilieren, legt man den Schwerpunkt auf das Recruiting oder will man dem Fachkräftemangel entgegenwirken? Übrigens: Auch Social Media Netzwerke müssen beworben werden, d.h. überall präsent sein, in E-Mails, auf Karriere-Websites, auf Briefen, Flyern usw. mit der Kommunikation des Nutzens von deren Besuche.

Das Buch zum Thema

Die besten Mitarbeiter gewinnen - ein zentraler Erfolgsfaktor für jedes Unternehmen. Wie man vorgeht, welche Instrumente und Methoden es gibt und worauf man achten muss, um die Besten zu gewinnen, verrät dieses Buch auf aktuellem Stand in einer soeben erschienen Neuauflage praxisnah mit vielen Vorlagen und Beispielen aus der Personalpraxis. Von der erfolgreichen Stellenanzeige über das Bewerbungsmanagement und Social Recruiting bis zum Einstellungsentscheid werden alle praxisrelevanten Phasen des Personalauswahlprozesses mit über 100 Arbeitshilfen behandelt.

Norbert Maier

Erfolgreiche Personalgewinnung und Personalauswahl

mit CD-ROM und vielen Arbeitshilfen

Erschienen im PRAXIUM Verlag

340 Seiten - CHF 69.00

ISBN: 978-39523246-4-6

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PRAXIUM ist ein Fachverlag mit Sitz in Zürich und bietet seit über 10 Jahren praxisbezogene und umsetzungsorientierte Fachinformationen für HR-Praktiker, Marketingleute und Führungskräfte an. Seine Werke zeichnen sich durch kompakte und anwendungsorientierte Informationen und CD-ROM's aus, welche die Übernahme in die Praxis mit vielen Vorlagen und Tools zusätzlich erleichtern. Das Sortiment umfasst über 40 Titel, welche online und im stationären Buchhandel erhältlich sind.
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