30 Jahre Haus Aja Textor-Goethe Gründungsort des Frankfurter Forums für Altenpflege
Datum: Montag, dem 02. November 2015
Thema: Forum - Central Infos


(Mynewsdesk) Aus dem Festsaal im anthroposophischen Haus Aja Textor-Goethe drangen Jazztöne. Es herrschte Feststimmung mit Blick auf 30 Jahre ?Blauer Wal?, wie das Haus ob seiner Farbe und Form auch heißt. Die Bauinitiatoren hätten schon 1985 den Mut gehabt, ?soziales Kapital? zu bilden, statt Kapitalrendite, sagte Leiter Uwe Scharf im Jubiläumsjahr 2015.



Weiter sagte er, es brauchte Mut, unorthodoxe Entscheidungen zu treffen. Wer hätte im Gründungsjahr geahnt, dass die erste Imagekampagne für den Altenpflegeberuf in Deutschland neun Jahre später dort ihren Anfang nehmen würde? Die Idee dafür hatte Thea-Irene Heinich, eine Bewohnerin des Hauses, für deren Vorhaben sich Uwe Scharf mit seinen Kollegen des Sprecherkreises einsetzte.







Wer aufs Haus Aja von außen schaut, sieht auf eine verwinkelte Dachkonstruktion, die sich über den darunter liegenden Baukörper walförmig wölbt, so Scharf im Festvortrag. Der am Festabend anwesende Architekt, Carsten Waltjen, habe eine sehr individuelle Formsprache mit Ecken und Kanten entwickelt. Auch ein ansprechender Aufbahrungsraum sei im Haus eingerichtet worden. Im Lauf der drei Jahrzehnte sei schon fast alles im Gebäude einmal bewegt worden. Erneuern und Verschönern gingen Hand in Hand. Innen gibt es nicht nur Plätze für Menschen mit Pflegebedarf, es bestehen auch Appartements des Betreuten Wohnens. Seit Eröffnung hätten sich ein ambulanter Pflegedienst, eine anthroposophische Altenpflegeschule, eine Wohngemeinschaft für engagierte Ältere, eine Arztpraxis, ein Bioladen und noch vieles mehr angesiedelt. 2007 kam Aja´s Gartenhaus hinzu, ein Wohngemeinschaftsprojekt für Menschen mit Demenz. Alles ganz so, wie es sich für eine lebendige ?Dorfgemeinschaft? gehöre. Das ganze Gebäudeensemble soll Ort für alle Generationen sein, die dort arbeiten und wohnen. Ergänzt wird das Ganze von einem einfühlsam gestalteten Ökogarten und einem großen Teich, der nach 30 Jahren nun ebenfalls renoviert wurde.



Doch wie kam es zur Imagekampagne und zum Frankfurter Forum für Altenpflege?



Zufällig habe die ehemalige Artdirectorin und im Haus lebende Thea-Irene Heinich die beiden Leiterinnen der Altenpflegeschule, Ada van der Star und Annegret Camps, sowie deren begeisterte Schülerinnen kennengelernt und sei vom Berufsbild der Altenpflege begeistert gewesen. Zusammen mit ehemaligen Agenturkollegen habe sie eine authentische Imagekampagne ? die Kampagnenmodels waren echte Altenpflegerinnen im Haus Aja ? entworfen, die u.a. einen Kinospot, Radiowerbung, viele kleine und großflächige Plakate sowie Inserate in unterschiedlichen Medien umfasste. Dass diese Kampagne auch umgesetzt wurde, hatte mit fehlendem Nachwuchs für den Beruf zu tun, den es damals auch schon gab. Als am 26. Januar 1993 die Kampagne startete, ahnte niemand, dass sie so viel Interesse und Zuspruch wecken würde. Im Laufe der Jahre 1993/94 nahmen die Schülerzahlen in den Ausbildungsstätten um gut 20 % zu und es mussten zusätzliche Kurse eingerichtet werden.







Dieser Kampagne folgten weitere



Die von allen Hausleitungen der Frankfurter Heime unterstützte und von der Stadt Frankfurt finanzierte Kampagne blieb keine Einzelaktion. Sie war nur Startschuss für eine engagierte und anhaltende Auseinandersetzung der Einrichtungsleitenden Frankfurts mit der 1996 in den Heimen eingeführten Pflegeversicherung. Um Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, beauftragten sie eine Pressestelle, die passgenau auf ihre Bedürfnisse hin konzipiert wurde. Aus der Imagekampagne wurde eine Daueröffentlichkeitsarbeit. Unter dem ursprünglichen Kampagnennamen ?Frankfurter Forum für Altenpflege? (FFA) wurde diese bundesweit bekannt. Denn seit 1994 berichtet sie kontinuierlich über die Erfahrungen der stationären Pflege in den öffentlichen Raum hinein und bringt die Politik dazu, sich für Menschen mit Pflegebedarf einzusetzen. Der größte Erfolg war die Kampagne ?Die Würde des Alters ist antastbar?, die darauf aufmerksam machte, dass der Gesetzgeber für die Betreuung von Menschen mit Demenz so gut wie keine Finanzierung vorgesehen hatte. Die Stadtverordneten Frankfurts beschlossen daraufhin ein Sofortprogramm, für das die Stadt bis heute schon über 30 Mio. Euro ? ambulant und stationär - investiert hat. Weiterhin setzen sich die Leitenden der Einrichtungen für eine menschenwürdige Pflege ein, die sich eher an Lebensqualität und weniger an messbarer Qualität orientiert. Ohne die Aktivitäten im Haus Aja Textor-Goethe wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Ein großer Dank geht somit an Uwe Scharf und an alle Menschen, die diese weitreichende Entwicklung - auf oft unkonventionellen Wegen ? ermöglicht haben.







Renate Wahl:Der Blaue Wal ? Steifzug durch 30 Jahre Geschichte Haus Aja Textor-Goethe



Erhältlich über Haus Aja Textor-Goethe



Adresse: Haus Aja Textor-Goethe -Hügelstraße 69 ? 60433 Frankfurt, Tel. 069 ? 530 930



Homepage Haus Aja Textor-Goethe



http://www.haus-aja.de/home.html



FFA-Homepage Haus Aja Textor-Goethe



http://www.ffa-frankfurt.de/pflegeheime/heime-stadtteil-liste/18-pflegeheime/heimprofile/39-aja-textor-goethe.html



Text: Beate Glinski-Krause





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Das FFA veröffentlicht unter anderem Pressedienste, Pressemitteilungen, Pressemappen. Diese werden je nach  aktuellem Anlass produziert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da das FFA ein Netzwerk von über 40 Pflegeunternehmen ist, die unterschiedlichen Trägern angehören, erstehen aus deren Zusammenarbeit Innovationen und kreative Ideen, die ohne diese Kooperation nicht entstünden nach den Grundsätzen:

1.Aus der Praxis für die Praxis 
2.Kultur der Pflege ist Pflege der Kultur.
FFA Frankfurter Forum für Altenpflege
Beate Glinski-Krause
Wiesenau 57
60323 Frankfurt am Main
info@ffa-frankfurt.de
069-61994451
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Weiter sagte er, es brauchte Mut, unorthodoxe Entscheidungen zu treffen. Wer hätte im Gründungsjahr geahnt, dass die erste Imagekampagne für den Altenpflegeberuf in Deutschland neun Jahre später dort ihren Anfang nehmen würde? Die Idee dafür hatte Thea-Irene Heinich, eine Bewohnerin des Hauses, für deren Vorhaben sich Uwe Scharf mit seinen Kollegen des Sprecherkreises einsetzte.







Wer aufs Haus Aja von außen schaut, sieht auf eine verwinkelte Dachkonstruktion, die sich über den darunter liegenden Baukörper walförmig wölbt, so Scharf im Festvortrag. Der am Festabend anwesende Architekt, Carsten Waltjen, habe eine sehr individuelle Formsprache mit Ecken und Kanten entwickelt. Auch ein ansprechender Aufbahrungsraum sei im Haus eingerichtet worden. Im Lauf der drei Jahrzehnte sei schon fast alles im Gebäude einmal bewegt worden. Erneuern und Verschönern gingen Hand in Hand. Innen gibt es nicht nur Plätze für Menschen mit Pflegebedarf, es bestehen auch Appartements des Betreuten Wohnens. Seit Eröffnung hätten sich ein ambulanter Pflegedienst, eine anthroposophische Altenpflegeschule, eine Wohngemeinschaft für engagierte Ältere, eine Arztpraxis, ein Bioladen und noch vieles mehr angesiedelt. 2007 kam Aja´s Gartenhaus hinzu, ein Wohngemeinschaftsprojekt für Menschen mit Demenz. Alles ganz so, wie es sich für eine lebendige ?Dorfgemeinschaft? gehöre. Das ganze Gebäudeensemble soll Ort für alle Generationen sein, die dort arbeiten und wohnen. Ergänzt wird das Ganze von einem einfühlsam gestalteten Ökogarten und einem großen Teich, der nach 30 Jahren nun ebenfalls renoviert wurde.



Doch wie kam es zur Imagekampagne und zum Frankfurter Forum für Altenpflege?



Zufällig habe die ehemalige Artdirectorin und im Haus lebende Thea-Irene Heinich die beiden Leiterinnen der Altenpflegeschule, Ada van der Star und Annegret Camps, sowie deren begeisterte Schülerinnen kennengelernt und sei vom Berufsbild der Altenpflege begeistert gewesen. Zusammen mit ehemaligen Agenturkollegen habe sie eine authentische Imagekampagne ? die Kampagnenmodels waren echte Altenpflegerinnen im Haus Aja ? entworfen, die u.a. einen Kinospot, Radiowerbung, viele kleine und großflächige Plakate sowie Inserate in unterschiedlichen Medien umfasste. Dass diese Kampagne auch umgesetzt wurde, hatte mit fehlendem Nachwuchs für den Beruf zu tun, den es damals auch schon gab. Als am 26. Januar 1993 die Kampagne startete, ahnte niemand, dass sie so viel Interesse und Zuspruch wecken würde. Im Laufe der Jahre 1993/94 nahmen die Schülerzahlen in den Ausbildungsstätten um gut 20 % zu und es mussten zusätzliche Kurse eingerichtet werden.







Dieser Kampagne folgten weitere



Die von allen Hausleitungen der Frankfurter Heime unterstützte und von der Stadt Frankfurt finanzierte Kampagne blieb keine Einzelaktion. Sie war nur Startschuss für eine engagierte und anhaltende Auseinandersetzung der Einrichtungsleitenden Frankfurts mit der 1996 in den Heimen eingeführten Pflegeversicherung. Um Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, beauftragten sie eine Pressestelle, die passgenau auf ihre Bedürfnisse hin konzipiert wurde. Aus der Imagekampagne wurde eine Daueröffentlichkeitsarbeit. Unter dem ursprünglichen Kampagnennamen ?Frankfurter Forum für Altenpflege? (FFA) wurde diese bundesweit bekannt. Denn seit 1994 berichtet sie kontinuierlich über die Erfahrungen der stationären Pflege in den öffentlichen Raum hinein und bringt die Politik dazu, sich für Menschen mit Pflegebedarf einzusetzen. Der größte Erfolg war die Kampagne ?Die Würde des Alters ist antastbar?, die darauf aufmerksam machte, dass der Gesetzgeber für die Betreuung von Menschen mit Demenz so gut wie keine Finanzierung vorgesehen hatte. Die Stadtverordneten Frankfurts beschlossen daraufhin ein Sofortprogramm, für das die Stadt bis heute schon über 30 Mio. Euro ? ambulant und stationär - investiert hat. Weiterhin setzen sich die Leitenden der Einrichtungen für eine menschenwürdige Pflege ein, die sich eher an Lebensqualität und weniger an messbarer Qualität orientiert. Ohne die Aktivitäten im Haus Aja Textor-Goethe wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen. Ein großer Dank geht somit an Uwe Scharf und an alle Menschen, die diese weitreichende Entwicklung - auf oft unkonventionellen Wegen ? ermöglicht haben.







Renate Wahl:Der Blaue Wal ? Steifzug durch 30 Jahre Geschichte Haus Aja Textor-Goethe



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Adresse: Haus Aja Textor-Goethe -Hügelstraße 69 ? 60433 Frankfurt, Tel. 069 ? 530 930



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Text: Beate Glinski-Krause





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1.Aus der Praxis für die Praxis 
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