Snapshots sind kein Backup-Ersatz
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Forum - Central Infos


Verlockend aber ungeeignet
Miesbach, 05.02.2010 - In Testumgebungen ist es sinnvoll, wenn sich Systemzustände schnell wiederherstellen lassen. Ein Snapshot macht dabei quasi einen »Schnappschuss« des Dateisystems. Für Backups ist die Technik allerdings ungeeignet. Das jedenfalls meint Doc. tec. Storage, der jeden Freitag auf speicherguide.de eine Leserfrage zum Thema Storage beantwortet.

Die Leserfrage für Freitag, den 05.20.2010: Ein Snapshot ist ein Abbild eines Storage-Systems oder einer Platte zu einem bestimmten Zeitpunkt. Wie bindet man Snapshots Ihrer Meinung nach am sinnvollsten in ein Backup/Recovery-Konzept ein? Kann man sich mit genügend Snapshots nicht eine Datensicherung sparen?

Und darauf die Antwort von Doc tec. Storage:
Die Antwort ist ein klares Nein! Snapshots gehören nur als Mittel der Versionshaltung in ein Backup-Konzept.
Snapshots frieren lediglich den Zustand eines Dateisystems zu einem bestimmten Zeitpunkt ein und erstellen für diesen Zustand eine neue Eintragstabelle. Alle Einträge in dieser Tabelle verweisen dabei auf die physikalischen Tracks des Ursprungslaufwerkes. Sollte dieses verloren gehen oder formatiert werden, sind auch alle von diesem Laufwerk erstellten Snapshots wertlos. Genauso sollte vermieden werden, von einem Laufwerk einen Snapshot zu ziehen und von diesem aus dann ein Backup auf Platte oder Band zu ziehen. Backups verursachen sehr restriktive Zugriffsmuster auf Cache und Platten, so dass während der Sicherung kein normaler Betrieb mehr auf dem ursprünglichen Laufwerk möglich ist, obwohl logisch auf eine andere LUN zugegriffen wird.
Snapshots gehören daher in die Abteilung Test und Entwicklung (wo wenig bis überhaupt nicht auf die Snapshots geschrieben wird), Versionshaltung und Self-Service-Desk. Für alle anderen Zwecke, also ein First-Level-Backup im Array selbst oder das Quelllaufwerk für eine Sicherung auf Band oder Platte, sollte aus den genannten Gründen immer eine physikalische Kopie (Clone) vorgezogen werden.

Doc. tec. Storage beantwortet jeden Freitag alle Ihre technischen Fragen zu Storage, die Sie schon immer stellen wollten, aber noch nie zu stellen wagten. Mehr Fragen und Antworten hier:
http://speicherguide.de/shortUrl.asp?id=202

»speicherguide.de«, das Storage-Magazin, informiert tagesaktuell und umfassend über die Themen Datenspeicherung, Datensicherung, Storage-Infrastruktur, Storage-Management, Archivierung und KMU-Storage. Mit aktuellen News, redaktionellen Berichten, technischen Backgroundern, Produktbesprechungen und Marktübersichten, sowie interaktiven Bereichen wie Foren, Umfragen und Blogs, bietet das Online-Magazin den zentralen Einstieg für alle Storage-Verantwortlichen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen.

Zu den Sponsoren von speicherguide.de zählen aktuell Data Domain, Fujitsu Technology Solutions, Hitachi Data Systems, N-TEC, Quantum, Syncsort, TIM. Weitere Informationen unter www.speicherguide.de.

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80689
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Die Antwort ist ein klares Nein! Snapshots gehören nur als Mittel der Versionshaltung in ein Backup-Konzept.
Snapshots frieren lediglich den Zustand eines Dateisystems zu einem bestimmten Zeitpunkt ein und erstellen für diesen Zustand eine neue Eintragstabelle. Alle Einträge in dieser Tabelle verweisen dabei auf die physikalischen Tracks des Ursprungslaufwerkes. Sollte dieses verloren gehen oder formatiert werden, sind auch alle von diesem Laufwerk erstellten Snapshots wertlos. Genauso sollte vermieden werden, von einem Laufwerk einen Snapshot zu ziehen und von diesem aus dann ein Backup auf Platte oder Band zu ziehen. Backups verursachen sehr restriktive Zugriffsmuster auf Cache und Platten, so dass während der Sicherung kein normaler Betrieb mehr auf dem ursprünglichen Laufwerk möglich ist, obwohl logisch auf eine andere LUN zugegriffen wird.
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